Am Freitag den 11. Juli 2025 fand eine groß ausgelegte Lehrübung zu Einsätzen in den ICE Tunnels statt. Rund 500 Personen nahmen an der Ausbildung teil und wurden in sechs Gruppen eingeteilt, die in den Feuerwehrhäusern in Allersberg, Hilpoltstein, Greding, Meckenhausen, Thalmässing und Obermässing um 19 Uhr mit einem Theorieunterricht starten.
Durch Deutsche Bahn Notfallmanager wurden die Einsatzschwerpunkte den Teilnehmenden vermittelt. Ergänzt wurde der Lehrunterricht durch Informationen von Feuerwehrseite zu den im Landkreis Roth befindlichen Bahnstrecken und zu speziellen Anwendungshilfen zum Funkbetrieb im Einsatzfall. Parallel wurden auch die drei Tunnels aufgesucht, um die gegebenen Zugangsmöglichkeiten näher kennen zu lernen.
Inhalte aus der Präsentation der Bahn Notfallmanager:
- Die Notfallmanager der DB AG sind im Bereitschaftsdienst neben ihrer Tätigkeit bei der Deutschen Bahn tätig
- Erkennbar sind sie durch ihre speziellen Einsatzjacken mit Aufdruck „Notfallmanager“
- Sie sind regional im Einsatz
- Es gibt bundesweit 163 Notfallbezirke und 8 Notfallleitstellen
- Bundesweit sind rund 510 Verkehrsunternehmen (auch mit Sitz im europäischen Ausland) auf dem Schienennetz unterwegs
- Das Notfallmanagement der DB AG wird auf Strecken anderer Unternehmen grundsätzlich nicht tätig!
- Gefahren an der Bahnstrecke:
- Geschwindigkeiten bis zu 300 km/h
- Druck- und Sogwirkung
- Gefahr durch 15.000 Volt Hochspannung
- Informationen zu den Zuwegekarten und der Streckenkennzeichnung
- Infos zu Eisenbahnspezifischem Gerät wie Rollpalette
Infos zu den ICE Tunnels:
- Tunnel Göggelsbuch mit einer Länge von 2287 m
- Tunnel Offenbau mit einer Länge von 1331 m
- Tunnel Euerwang mit einer Länge von 7700 m
Nachdem gegen 0:30 Uhr der Fahrbetrieb eingestellt worden ist und eine Freigabe zum Zugang durch die Deutsche Bahn erfolgte, konnten die Einsatzkräfte auch die Bahnstrecke und den Tunnel betreten, um die vorhandenen Einsatzmittel näher kennen zu lernen und auch anzuwenden.
Gegen 3 Uhr war dann die Lehrübung beendet, die Bahnstrecke wurde wieder freigegeben und die Teilnehmer konnten ihren Heimweg antreten.
Der Dank geht an das Organisationsteam rund um KBI Christian Schneider, alle Ausbilder, die Notfallmanager der deutschen Bahn, dem THW zur Ausleuchtung und dem Rettungsdienst für die Verpflegung.
Weiterführende Infos der Deutschen Bahn zum Notfallmanagement:
https://www1.deutschebahn.com/de/hidden_notfallmanagement/notfallmanagement/
Beteiligte Einheiten aus dem Lkr. Roth und weitere Hilfseinheiten:
- Kreisbrandinspektion
- UG Drohne
- UG ATS/ABC
- UGÖEL
- Landratsamt Roth stell. Landrätin / SG 4 / SG 41
- Team PSNV-E
- FF Thalmässing
- FF Greding
- FF Allersberg
- FF Hilpoltstein
- FF Offenbau
- FF Eysölden
- FF Obermässing
- FF Heideck
- FF Jahrsdorf
- FF Höbing
- FF Hausen
- FF Kraftsbuch
- FF Grafenberg
- FF Heimbach
- FF Euerwang
- FF Meckenhausen
- FF Weinsfeld
- FF Herrnsberg
- FF Aue
- FF Untermässing
- FF Schutzendorf
- FF Mettendorf
- FF Lohen
- FF Dixenhausen
- FF Heuberg
- FF Birkach
- FF Mörlach
- FF Zell
- FF Laffenau
- FF Eckersmühlen
- FF Göggelsbuch
- FF Ebenried
- FF Wendelstein
- FF Georgensgmünd
- FF Roth
- FF Röttenbach
- FF Schwanstetten
- ILS Personal
- LNA Eichstätt/ Ingolstadt
- Polizei Roth
- Polizei Hilpoltstein
- DB Notfallmanager.
- Bundespolizei
- THW Roth
- THW Hilpoltstein
- Rettungsdienst Johanniter
- Rettungsdienst Malteser
- Rettungsdienst Rotes Kreuz
- ELRD / ORGL
Text: KBM Matthias Hiltner
Bilder: Kreisbrandinspektion, THW Hip