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(www.kfv-roth.de) - Ab sofort ist unser Archiv online. Diese Internetseite wurde am 15. April 2004 offiziell online geschalten und hat seit dem über 900 Artikel dargestellt.
Anfang 2017 wurde sie technisch und optisch überholt. Die Artikel aus der alten Seite konnten jetzt in die neue Seite übernommen werden.

Enthalten sind 13 Jahre Informationen, Neuigkeiten und jede Menge Bilder rund um die Feuerwehren im Landkreis Roth. Aus technischen Gründen konnten nicht alle Details der Artikel umgesetzt werden. Diese Informationen sind jeweils in {geschweiften Klammern} zum Nachlesen trotzdem enthalten.

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Brandübungs-Container Abschluss-Bericht mit vielen Bildern und Videos

GEORGENSGMÜND - Nach vielen Stunden Vorbereitung, fünf Tagen Übungsbetrieb und weiteren Stunden Aufräum- und Reinigungsarbeiten können alle Organisatoren und Helfer stolz auf "BIG BROTHER bei der Feuerwehr" zurückblicken.

 

Wie fasst man fünf Tage Übungsbetrieb und viele Stunden Vorbereitung und Nacharbeit in einem kurzen Artikel zusammen? Was war denn beim "Brandübungscontainer" los?


Vielleicht war's so:

Ein(e) Übungsteilnehmer(in):
... sind wir nach Georgensgmünd gefahren. Nach der Unterweisung durch die Ausbilder schauten wir uns den Container von außen an und sahen Kameraden, die schwitzend und erschöpft aus diesem heraus kamen.
Dann waren wir dran: Zu zweit stiegen wir über die Leiter auf's Dach des Containers. Während einer die Luke öffnete, lauerte der zweite mit dem Strahlrohr um sofort löschen und kühlen zu können. Wir stiegen die Treppe hinunter, bekämpften ein brennendes Regal und einen Schaltschrank. Aus dem weiter entfernten Raum sah man Feuer. Wir machten uns auf den Weg. Dass wir vergessen hatten, uns in der Hocke fortzubewegen, fiel uns wieder ein als ein Flash-Over unsere Helme und Masken "streifte". Weiter ging's über eine Treppe in den Industrieraum. Dort versuchten wir das Feuer zu löschen - leider zunächst ohne Erfolg. Erst als wir am Ventilrad drehten, war ein Löscherfolg zu erzielen. So, geschafft - oder auch nicht. Im gerade erst gelöschten Raum hatte das Regal erneut Feuer gefangen. Wir löschten es ab und stiegen die Treppe hoch zum Ausgang. Wir wechselten unsere Positionen und machten die Übung erneut - unter erschwerten Bedingungen. Anschließend bekamen wir unsere Übung in der "Manöverkritik" erleutert.
Im großen und ganzen war es eine gelungene Abwechslung zu unseren anderen Ünungen. Mit realem Feuer und mit realer Hitze von bis zu 370°C zu üben war interessant. Jetzt aber wieder schnell nach Hause, es ist Wochenende.


Ein(e) Zuschauer(in) aus der Bevölkerung:
Trotz der kalten Witterung haben wir uns auf den Weg gemacht zum Feuerwehrgerätehaus. Dort abgekommen schauten wir den übenden Feuerwehrleuten zu. Im Gespräch stellte sich heraus, dass das keine Schauübung für die interessierte Bevölkerung ist, sondern eine seltene Chance für die Feuerwehrleute unter realen Bedingungen zu üben. Natürlich waren wir Gäste aber herzlich willkommen und wurden auch erwartet. Nachdem wir uns zuvor schon in Internet die Live-Bilder angeschaut hatten, konnten wir jetzt live vor Ort alles genau sehen. Eine Kamera übertrug Bilder aus dem Leitstand direkt auf eine Leinwand. Gespannt verfolgten wir den Übungsablauf "live". Der Höhepunkt war als wir mit in den Leitstand durften. Nur durch eine Glasscheibe von Feuer, Hitze, Rauch und Löschwasser getrennt sahen wir zwei Atemschutzgeräteträger bei Ihrer Übung. Plötzlich knallte ein Flash-Over an der Decke entlang. Der Ausbilder neben uns erklärte, dass das im realen Einsatz auch passieren kann wenn die heißen Rauchgase nicht gekühlt werden. Real hätte diese Rauchgasdurchzündung aber schlimmere Folgen als hier im Übungsbetrieb: Flash-Over-Unfälle können tödlich ausgehen. Zum Abschluß gingen wir noch kurz in die Florianstube, haben einen Schluck getrunken, die Kinder haben "Wienerle" gegessen.


Ein(e) Ausbilder(in):
Samstag morgen. Nachdem wir gestern abend den Container startklar gemacht haben, klingelte heute um 5:00 Uhr der Wecker. Um 6:30 Uhr kommen die ersten Übungsteilnehmer. Als erstes bin ich bei der Anmeldung und Unterweisung eingeteilt. Nach Aufnahme der Personalien und der Kontrolle, dass die Geräteträger ärztlich untersucht und atemschutztauglich sind, muss ich Sie auf allgemeine Einsatzrichtlinien, Sicherheitmaßnahmen und Besonderheiten der Übungsanlage hinweisen bevor ich Sie in die Übung schicke.
Als nächste Station ist für mich der "Posten auf dem Dach" eingeteilt. Dort gebe ich den Geräteträgern letzte Hinweise. Ich helfe ihnen den Schlauch in den Container zu ziehen. Glücklicherweise schlagen ab und zu Flammen aus der Tür, denn da oben geht ein frischer Wind. Als nächstes habe ich kurz Pause. Dann bin ich im Leitstand eingeteilt. Von dort aus steuere ich den gesamten Übungsablauf. Ich kann die verschiedenen Brandstellen mit unterschiedlicher Flammenhöhe steuern. Sehe ich, dass sich ein Trupp richtig verhält, lasse ich das Feuer verlöschen. Da die Gasflamme mit Wasser nicht zu löschen ist, habe allein ich es in der Hand, wie lange sie brennt und den Trupps dadurch signalisiert, ob sie sich richtig verhalten. Wenn ein Trupp die vorher erklärten Verhaltenregeln (z.B. "gebückt vorgehen") nicht beachtet, kann ich ihm mit einem Flash-Over "in die Knie zwingen". Nach der Übung bespreche ich mit den Geräteträgern die Übung, teile ihnen mit was sie richtig oder falsch gemacht haben. Wenn ich dann gegen 23:00 Uhr zu Hause bin, stelle ich noch den Wecker: morgen beginnt die Übung wieder so früh.


Ein(e) Sanitäter(in):
Heute bin ich pünktlich. Noch niemand ist außer mir da. Doch, der "Wirt" der Floriansstube ist auch schon da. Zusammen warten wir auf die anderen und die Übungsteilnehmer. Langsam müßten sie kommen, in 15 Minuten ist Übungbeginn. "Ich glaub wir haben unsere Uhren nicht umgestellt" fällt es meinem "Mitstreiter" ein - er hat Recht, es war Zeitumstellung.
Der Tag verlief relativ ruhig. Keine schweren Einsätze - nur kurz ein Pflaster für einen "Piercing-Träger". Die Kollegen am Tag zuvor hatten mehrere leichte Unfälle: Kreislaufprobleme, Erschöpfung oder auch Stürze in der Anlage.


Ein(e) sonstige Helfer(in):
Die letzten Tage und Wochen hatten wir alles für diese Wochenenden vorbereitet: Personal wurde für jeden Tag von 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr eingeteilt, die Räume für die Unterweisung und das Umkleiden der Geräteträger wurden hergerichtet, Kabel und Schläuche mußten gezogen werden, die Verpflegung aller wurde organisiert.
Nach der Veranstaltung ging es ans Aufräumen. Als dann aber alles geschafft war, waren wir doch stolz auf die geleistete Arbeit. Schade ist nur, dass viele nicht sehen, wieviel Arbeit hinter dieser Veranstaltung steckt. Dass nur ca. 380 Übungsteilnehmer anstatt der angemeldeten ca. 440 gekommen sind, hat uns unnötige Zeit und auch Geld gekostet. Trotzdem hat und macht uns unsere Arbeit bei der Feuerwehr Spaß.

(Handlung und Personen sind teilweise frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen wäre rein zufällig ung gänzlich unbeabsichtigt.)


Das web-Team des KFV-Roth:
Wie schon erwähnt, haben uns die Stunden beim und im Brandübungscontainer ebenso Freude bereitet wie den meisten anderen. Uns freut, dass unsere Technik nahezu reibungslos geklappt hat.
Bedanken möchten wir uns bei allen Vorort-Besucher, die unsere Bilder auf der Leinwand verfolgt haben. Von den 1200 Online-Besucher mit Ihren über 4000 Seitenzugriffen sind wir ebenso begeistert. Ein Dank geht an die Organisatoren und deren Mitstreiter, die ein interessantes Programm hatten und diese Online-Übertragung auch flächendeckend per Mundpropaganda und den Medien publik gemacht haben. Vielleicht bietet sich mal wieder die Gelegenheit für solch eine Aktion.


Kommentare auf diesen Artikel sind erwünscht !!!
z.B. gibt es da "Ein(e) Online-Besucher(in)", "Ein(e) Feuerwehr-Mann(Frau)", "Ein(e) Regional-Politiker(in)", "Ein(e) KBR/KBI/KBM/Kommandant(in)", usw.


Hier finden Sie einige Fotos und Filme der beiden Wochenenden: Bildergalerie mit den besten Aufnahmen von Webcam 1 Zeitrafferfilm eines Tages mit Webcam 2 (912KB) Zeitrafferfilm eines Tages mit Webcam 3 (1.130KB)


Keine Bilder im Archiv vorhanden

Archivbeitrag: 100 - 2004-11-26 21:12:58

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Dietmar Hättig

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